Azubis finden 2024: Was Jugendliche von Arbeitgebern erwarten
Der Ausbildungsmarkt steht vor großen Herausforderungen: 70.000 unbesetzte Ausbildungsplätze treffen auf veränderte Erwartungen der Generation Z. Eine neue Studie zeigt, wie Arbeitgeber reagieren können.
Marktpotenzial erkennen und nutzen
Die aktuelle Bertelsmann-Studie offenbart: 78% der Schüler:innen sehen eine Ausbildung als möglichen Karriereweg. Dieses Potenzial gilt es zu erschließen.
- Ausbildungsinteresse: 45% streben aktiv eine Ausbildung an, weitere 33% sind noch unentschlossen
- Bildungsniveau-Mix: 80% der Hauptschüler:innen, aber auch 22% der Abiturient:innen interessieren sich für Ausbildung
Zielgruppengerechte Kommunikation
Die Studie zeigt deutliche Unterschiede in den Informationsbedürfnissen verschiedener Bildungsniveaus. Eine differenzierte Ansprache ist entscheidend.
- Digitale Präsenz: 39% der Jugendlichen nutzen das Internet zur Ausbildungsplatzsuche
- Praktika als Schlüssel: 91% sehen Praktika als wichtigste Orientierungshilfe
Konkrete Unterstützungsangebote
Arbeitgeber können sich durch praktische Hilfen von Mitbewerbern abheben. Die größten Bedarfe zeigen sich bei Wohnraum und Mobilität.
- Wohnungssuche: Unterstützung bei der Wohnraumsuche als Top-Priorität
- Mobilitätshilfen: Fahrtkostenzuschüsse und Umzugshilfen als wichtige Faktoren
Fazit: Der Ausbildungsmarkt 2024 erfordert von Arbeitgebern ein differenziertes Vorgehen. Erfolgreiche Azubi-Gewinnung basiert auf der Kombination aus zielgruppengerechter Ansprache und konkreten Unterstützungsangeboten.
Sie sind dran: Überprüfen Sie Ihre Azubi-Marketing-Strategie: Bieten Sie bildungsniveauspezifische Informationsangebote? Wie können Sie Praktika attraktiver gestalten? Welche konkreten Unterstützungsleistungen können Sie anbieten?
Dieser Beitrag basiert auf: Ausbildungsperspektiven 2024 (Bertelsmann Stiftung)