Führungskräfte aufgepasst: Zuhören statt Lösungen anbieten
Mitarbeiter brauchen oft kein Coaching, sondern Empathie. Führungskräfte sollten zuhören, statt zu beraten. Ein gutes Arbeitsumfeld entsteht durch Verständnis und Zusammenarbeit.
Führungskräfte sehen sich oft in der Rolle des Problemlösers. Doch Vorsicht: Wenn Mitarbeiter ihre Gefühle äußern, suchen sie nicht immer nach konkreten Lösungen. Oftmals wollen sie einfach nur gehört und verstanden werden. Eine Studie zeigt, dass Führungskräfte in 80% der Fälle versuchen, die Emotionen ihrer Mitarbeiter zu verändern, anstatt sie zu akzeptieren.
Was bedeutet das für die Führungskultur?
- Empathie statt Ratschläge: Anstatt sofort Lösungen zu präsentieren, sollten Vorgesetzte ihren Mitarbeitern aufmerksam zuhören und versuchen, ihre Perspektive einzunehmen.
- Vertrauen schaffen: Mitarbeiter, die sich verstanden fühlen, öffnen sich eher und teilen ihre Sorgen und Bedürfnisse.
- Zusammenarbeit fördern: Ein offenes Ohr und gegenseitiges Verständnis stärken die Bindung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter und verbessern die Zusammenarbeit.
Fazit: Wer als Führungskraft ein gutes Arbeitsumfeld schaffen will, sollte die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter erkennen. Zuhören und Empathie zeigen sind dabei wichtiger als die Rolle des ständigen Problemlösers.
Jetzt Sie: Reflektieren Sie Ihr eigenes Führungsverhalten. Neigen Sie dazu, vorschnell Lösungen anzubieten? Schaffen Sie Raum für offene Gespräche und fördern Sie eine Kultur des Zuhörens.
Dieser Text entstand nach der Lektüre von: Grant, A. M., & Hofmann, D. A. (2022). The misconception: To help, I must fix. The Academy of Management Annals, 16(2), 569–593.