Nordkoreanische ‚Kollegen‘: Vorsicht vor Betrug im Recruiting!
Der Arbeitsmarkt ist angespannt, qualifizierte Fachkräfte sind rar. Unternehmen suchen händeringend nach Experten und greifen dabei oft auf Freelancer zurück. Doch Vorsicht: Nicht immer ist der vermeintliche Experte auch der, für den er sich ausgibt.
Ein Berliner Unternehmer berichtet im SPIEGEL von seinen Erfahrungen mit nordkoreanischen IT-Freelancern, die ihn um mehrere tausend Euro betrogen haben.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Rekrutierung von Mitarbeitern, insbesondere aus Ländern mit undurchsichtigen Strukturen, verbunden sein können. Der Unternehmer hatte die Freelancer über eine Online-Plattform engagiert. Diese gaben sich als Japaner bzw. Chinese aus und überzeugten mit professionellen Profilen und Referenzen. Nach Zahlung eines Vorschusses lieferten die vermeintlichen Experten jedoch keine brauchbare Arbeit ab und drohten schließlich sogar mit Sabotage.
Recherchen ergaben, dass die Freelancer in Wirklichkeit aus Nordkorea stammten und wahrscheinlich Teil eines staatlich organisierten Betrugsnetzwerks waren. Nordkorea nutzt verschiedene Strategien, um Devisen zu beschaffen und internationale Sanktionen zu umgehen. Auch deutsche Dax-Konzerne sind bereits auf die Masche hereingefallen.
Was bedeutet das für Ihr Recruiting?
Dieser Fall zeigt, wie wichtig gründliche Prüfungen im Recruitingprozess sind. Folgende Punkte sollten Sie beachten:
- Reagieren Sie nicht auf unseriöse Angebote: Seien Sie misstrauisch bei auffällig günstigen Angeboten und unseriösen Profilen. Vermeiden Sie es, auf dubiose Anfragen zu reagieren, um diesen Akteuren nicht auf den Leim zu gehen.
- Online-Bewerbungsformulare: Nutzen Sie Online-Bewerbungsformulare auf Ihrer Website, um die Bewerberdaten strukturiert zu erfassen und die Kontrolle über den Bewerbungsprozess zu behalten. Nehmen Sie die Gründe für E-Mail-Bewerbungen aus Ihrem Prozess.
Fazit:
Die Rekrutierung von Fachkräften ist eine Herausforderung. Der Fall der nordkoreanischen „Experten“ zeigt, dass Unternehmen im Recruitingprozess wachsam sein müssen. Gründliche Prüfungen und sichere Zahlungsmodalitäten helfen, Betrug zu vermeiden und die richtigen Mitarbeiter zu finden.
Handeln Sie jetzt:
- Optimieren Sie Ihre Recruitingprozesse.
- Schulen Sie Ihre Personalverantwortlichen für die Gefahren von Betrug.
- Nutzen Sie ein vertrauenswürdiges System für die Rekrutierung von Mitarbeitern.
- Nehmen Sie die Notwendigkeit für ‚E-Mail‘ aus dem Erstkontakt heraus.
Und – halten Sie es aus, nicht zu antworten. Vielleicht hilft Ihrem Seelenfrieden ein Text auf Ihrer Karriereseite, in etwa „Bewerbungen abseits unseres Online-Bewerbungssystems können wir nicht bearbeiten.“
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Alles Gute für Sie!